Die Hyperseuche by Kurt Mahr

Die Hyperseuche by Kurt Mahr

Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: M 87, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1969-03-28T01:00:00+00:00


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Sie kehrten zum Schiff zurück.

„Vorzüglich!" rief Atlan, als Ken, von Tako Kakuta getragen, im Versteck rematerialisierte. „Die Explosion der Behälter erzeugte einen deutlich meßbaren Hyperschock. Er muß in einem Umkreis von wenigstens fünfzig Kilometern bemerkt worden sein. Sobald die beiden Uleb zu ihren Standorten zurückkehren, wird der ganze Stützpunkt wissen, was die Stunde geschlagen hat!"

„Und alles Weitere sofort veranlassen", wandte der Haluter mit schwerer Stimme ein.

„Irgend etwas Besonderes, das Sie da im Sinn haben?" erkundigte sich Atlan.

„Natürlich - uns. Von diesem Schiff geht alles aus.

Wir haben den toten Uleb an Bord, der nach Ansicht seiner Genossen an dem Gift gestorben ist. Das Schiff ist verseucht. Man wird es auf dem schnellsten Wege vernichten."

Der Arkonide brauchte nicht zu antworten. Jeder sah ein, daß Icho Tolot recht hatte.

„Wir verlassen das Schiff sofort", befahl Atlan.

„Jeder nimmt die ihm zugewiesenen Ausrüstungsgegenstände. Tschubai, Kakuta - Sie verteilen Ihre Last auf die anderen und sehen sich inzwischen nach brauchbaren Unterkünften um."

Die beiden Teleporter entmaterialisierten wenige Augenblicke später. Der Auszug aus dem Schiff vollzog sich maller Hast. Etwa dreihundert Kilogramm an Instrumenten und Geräten wurden ausgeladen, mehr als achtzig Prozent davon von Icho Tolot und dem Paladin. Außerhalb des Schiffes erteilte der Arkonide Erlaubnis zum Inbetriebnehmen der Antigravs, mit denen die Kampfanzüge ausgerüstet waren. Dicht über dem Boden dahin glitten die Männer vom Schiff weg, mit jeder Sekunde wenigstens zwanzig Meter zwischen sich und das voraussichtliche Ziel der feindlichen Waffen legend.

Sie erreichten die Hallenwand unweit der Stelle, an der die Begegnung mit den beiden Uleb stattgefunden hatte. Ken entdeckte einen daumennagelgroßen Plastiksplitter von einem der explodierten Giftbehälter. Der Gleitflug vom Schiff hatte etwa acht Minuten gedauert - ein Hinweis darauf, daß der Halbmesser der Halle wenigstens zehn Kilometer betrug.

Noch während des Fluges hatte Atlan begonnen, mit Hilfe eines kleinen Pulsgebers Peilzeichen von geringer Intensität auszustrahlen. Die beiden Teleporter besaßen geeignete Empfänger, mit denen sie aus den Pulsen den jeweiligen Standort der Gruppe zu ermitteln vermochten. Ken hatte seinen Antigrav gerade abgeschaltet und sich unmittelbar vor der Wand auf eine längere Wartezeit gefaßt gemacht, da materialisierte neben ihm Ras Tschubai.

Er grinste hinter der Sichtscheibe hervor.

„Glück gehabt! Phantastisches Versteck gefunden!"

Im selben Augenblick erschien auch Tako Kakuta.

Der Abtransport der von der Natur nicht mit paraphysischen Gaben Ausgestatteten begann sofort.

Diesmal nahm er länger in Anspruch, denn es waren mehr Leute zu transportieren.

Das Versteck entpuppte sieb als ein kugelförmiger Raum, der einen Durchmesser von knapp zehn Metern hatte. Die Wand war mit einem silbrig schimmernden Stoff überzogen. Es gab keine Beleuchtung außer der, die in die Helme der Eindringlinge eingebaut war. Im Schein der Helmlampen wurde ersichtlich, daß der Raum zwei Öffnungen besaß. Beide waren kreisförmig. Die kleinere, etwa einen halben Meter durchmessend, führte seitwärts vom Äquator der Kugel fort. Die andere, doppelt so weit, führte senkrecht nach oben durch den Kugelpol und verschwand in der Finsternis.

Ken machte es sich so bequem, wie es unter den gedrängten Verhältnissen möglich war. Er hatte sich kaum seines Gepäcks entledigt, da begann der Boden unter ihm zu zittern, und ein dumpfes Grollen drang durch die massiven Wände der Kugel.



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